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Vortrag der Universität Ulm über künstliche neuronale Netzwerke

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Am 04.07.22 kamen auf Initiative des Kurslehrers Herrn Vogt zwei Gruppen der Universität Ulm an das MPG, um den Schülerinnen und Schülern der Leistungsfächer Mathematik in Klasse 11 in einem 90-minütigen Vortrag die Grundlagen von künstlichen neuronalen Netzwerken, sowie deren Chancen und Risiken, vorzustellen.

Künstliche neuronale Netzwerke spielen schon heute eine überaus wichtige Rolle in der Organisation und Bearbeitung von massiven Datensätzen, gerade im Bereich Bilderkennung. So sind zum Beispiel Computerprogramme in einzelnen Bereichen der Medizin in der Lage, genauere Prognosen über den Krankheitsverlauf von einzelnen Personen zu stellen als Ärzte.

Dies wird durch das Trainieren der Netzwerke erreicht. Beim Training wird das Netzwerk mit Daten gefüttert, während es versucht Muster und Strukturen zu erkennen. Anschließend wird dem Netzwerk manuell mitgeteilt, ob es richtig lag oder nicht. Auf Grund dieser Information passt das künstliche neuronale Netzwerk seinen eigenen Entscheidungsfindungsprozess (bzw. seine internen Gewichte) an, und verfeinert so den Prozess immer weiter.

Schema eines künstlichen neuronalen Netzwerkes

Den Schülerinnen und Schülern wurde auch erklärt, welche Grenzen und Gefahren so ein System mit sich bringt. So ist es etwa von enormer Wichtigkeit, dass die Trainingsdaten ausgewogen und unvoreingenommen sind, da sonst Fehlurteile – mit teilweise ernsthaften Konsequenzen – gefällt werden (vgl. hier). Des Weiteren wissen die Betreiber der Netzwerke nicht, wie genau dieses zu seiner Entscheidung kommt, sondern sehen nur das Endresultat.

Am 11.07.22 kamen abermals zwei Gruppen der Universität Ulm, um das in der Woche zuvor Erlernte in einem Quiz abzufragen. Da die Schülerinnen und Schüler aber allesamt den Vortrag interessiert verfolgt hatten, stellte die richtige Beantwortung der Fragen kein Problem dar. Im Ganzen äußerten sich die Schülerinnen und Schüler äußerst positiv über den Vortrag und dessen Durchführung.

Das MPG und insbesondere die Fachschaft Mathematik bedankt sich nochmals bei der Universität Ulm für die Zusammenarbeit. Wir sind uns sicher, dass diese Art von Kooperation mittelfristig positiv zur Förderung des MINT-Bereichs an Schulen und Universitäten beitragen wird.

Quellennachweis:

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliches_neuronales_Netz#/media/Datei:Neural_network.svg; Zugriff: 26.07.22

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliches_neuronales_Netz#/media/Datei:NeuronModel_deutsch.svg; Zugriff: 26.07.22